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Samstag, 25. Juli 2009

Stoff-Rester ...


... spielen in welcher Novelle von Storm eine Rolle?

... Ein glücklicher Gedanke fuhr mir durch den Kopf. Ein alter Onkel von mir hatte damals am Markte hier eine Ellenwarenhandlung, und sein alter Ladendiener war mein guter Freund. »Komm mit mir!« sagte ich kühn; »es soll dir gar nichts kosten, ....!«

»Meinst?« fragte sie noch; dann liefen wir Beide nach dem Markt und in das Haus des Onkels. Der alte Gabriel stand wie immer in seinem pfeffer- und salzfarbenen Rock hinter dem Ladentisch, und als ich ihm unser Anliegen deutlich gemacht hatte, kramte er gutmütig einen Haufen »Rester« auf den Tisch zusammen.

»Schau, das hübsch Brinnrot!« sagte ... und nickte begehrlich nach einem Stückchen französischen Kattuns hinüber.

»Kannst es brauchen?« fragte Gabriel. — Ob sie es brauchen konnte! ...

3 Kommentare:

herbst-zeitlos hat gesagt…

Hallo Jutta,
ich bin zwar nicht sooo stormfest, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die "Fetzln" für die Herstellung von Puppenkleidern im Pole Poppenspäler benötigt wurden?
Da bin ich schon mal gespannt auf Deine Umsetzung?!
Deine bisherigen Blöcke gefallen mir ausnehmend gut und ich bedaure, dass ich nicht die Zeit zum Nacharbeiten habe; aber zum spinxen reicht es immer ;-))!
LG, Christa

Quilty hat gesagt…

Ich denke auch, die Rester sind gedacht fürs G'wandl für die Pupp'n in "Pole Poppenspäler";-)
Liebe Grüße
Brigitte

Este hat gesagt…

Hallo Jutta,
staunend und neidisch schaue ich mir deine Umsetzung der Storm-Erzählungen an. Ich wollte, ich könnte solche Bilder sticken. Leider werden Dichter wie Storm immer weniger gelesen, ich finde das so schade!
Zu deiner Frage: natürlich stammt der Text aus Pole Poppenspäler, wo es um "Rester" und "Fetzln" als Geschenk an das Lisei für die Puppenkleider geht.
Ich freue mich schon auf den nächsten Block.
Happy Quilting, Erich